BMW 730i

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Mittwoch, 30. September 2015

15.09.2015 - 4. Etappe - Nimes nach Andorra

Nach einem Espresso und einem Croissant in einer Backstube am Straßenrand, hieß es heute das zweite große Gebirge Europas, die Pyrenäen, zu erfahren.
Zunächst ging es sehr zügig über die Nationalstraße (N113) nach Südwesten durch den Languedoc, der berühmten Weinregion Frankreichs. Wir kamen überraschend schnell voran, bis wir in Montpellier leider die Abfahrt zum Stadtring verpassten und etwa eine Stunde im anschwellenden Berufsverkehr standen.
Danach ging es weiter Richtung Sete und entlang am Ufer des „ Etang de Thau“, zu Deutsch Thau-See, ist eine 18 km lange Lagune südwestlich der Stadt. Hier fielen die sehr vielen Muschelbänke auf, die sich fast bis zum Horizont erstreckten.
Anschließend bogen wir kurz auf die (D2) nach Norden um dann der (D613) nach Bezier zu folgen. Von dort aus zog sich die Nationalstraße in westlicher Richtung und über Narbonne gelangten wir schließlich in die Stadt Carcassonne. Ihr Wahrzeichen ist die mittelalterliche, auf einem Hügel der Altstadt gelegene, als Cité von Carcassonne bezeichnete Festung.
Diese wäre bestimmt eine längere Besichtigung wert gewesen, aber leider ließ unser Zeitdruck nur einen kurzen Blick auf die Festung zu, so dass wir nach einem kurzen Tankstopp, entlang der (D118) nach Süden in Richtung Limoux abzweigten um langsam aber sicher über Quillan in Richtung der Pyrenäen zu gelangen.
Besonders reizvoll wurde die Fahrt, da wir in einem Pulk von vier „ Rallye-Teams“, die Berge hinauf hetzten und von der Bevölkerung winkende Zustimmung erhielten. Richtiges Rallye-Feeling!
Entlang herrlicher Strecken mit Felsüberständen und parallel zu wilden Bergflüssen schraubte und hinauf zu unserem heutigen Zwischenziel „ Llivia“, eine spanische Exklave umgeben von französischem Staatsgebiet. Dieses war auch durch die zahlreichen, katalanischen Flaggen an fast jedem Haus schnell ersichtlich.
Nach einer gemeinsamen Kaffeepause mit den Teams „ Los Abuelos“ und der „ Silberpfeil-Karwane“, sowie dem inzwischen obligatorisch gewordenen Fotobeweis, machten wir uns weiter die Berge hinauf über die (D 618). Bis zu unserem heutigen Etappenziel, dem kleinen Pyrenäenstaat Andorra, hieß es noch zu guter Letzt den Aufstieg nach Pas de la Casa einem Bergdorf an der Grenze zu Frankreich im Fürstentum Andorra. Es liegt auf einer Höhe von rund 2081 Metern, aber mit seiner Architektur, die eher an Lego erinnerte, lud es uns nicht sonderlich zum Verweilen ein. Wir fuhren also noch ein kurzes Stück hinauf bis zum Port d´Envalira (2.408 m), was zugleich den höchsten Punkt in Andorra darstellte. Jedoch bei starkem Wind und gefühlten minus 10°C hielt uns dort oben auch nicht sonderlich viel und so ging es dann stetig hinab bis in die Hauptstadt „Andorra la Vella“, wo wir uns ein Quartier für die Nacht suchten.
 




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