BMW 730i

BMW 730i

Dienstag, 29. September 2015

14.09.2015 - 3. Etappe - Asti bis Nimes

3. Etappe:
14.09.2015: Von Asti bis Nimes ( Frankreich):
Obwohl wir an diesem Morgen bereits um 07:00h aufstanden, empfing uns Alba mit einem azurblauen Himmel und der gestrige Dauerregen erschien heute fast wie ein böser Traum.
Nach einem sehr guten Frühstück mit, von der Hausherrin, selbst gebackenem Kuchen und hauchdünner Blätterteigpizza, fühlten wir uns ausreichend gestärkt die heutige Tagesetappe in Angriff zu nehmen.
Wir ließen die berühmte Trüffelstadt schnell hinter uns und fuhren südwestlich über Bra, Fossano und Cuneo, um in dem malerischen Örtchen Limone Piemonte an einer fast prähistorischen Tankstelle den Bauch unseres BMW E32 mit 90 Litern Kraftstoff zu füllen. Wie nutzen aber auch den kurzen Stopp um uns einmal diesen pittoresken Ort zu erkunden und uns für die Fahrt mit einem Stück einfacher Pizza zu versorgen, denn für eine richtige Mittagspause, fehlte uns oftmals die Zeit.
Als nächstes wollten wir durch den 3.182 Meter langen Tunnel durch den Colle di Tenda fahren, welcher gleichzeitig die Grenze zwischen Italien und Frankreich bildet. Jedoch mussten wir zu unserer Verwunderung feststellen, dass sich eine Röhre noch im Bau befindet und wir daher einen Zwangsstopp von 20 Minuten vor einer roten Ampel einlegen mussten. Aber auch zwei andere Rallyeteams u.a. aus Berlin warteten bereits dort und so wurde der Aufenthalt mit Fotos und Smaltalk verkürzt.
Als es nun endlich weiter ging, fuhren wir einen schönen, aber sehr kurvenreichen Pass über Sospel und Castillon um bei Menton endlich ans Mittelmeer zu gelangen. Dabei war auffallend, wie sehr sich doch das Klima und die Vegetation verändert hatte. Plötzlich war die Luft feuchtwarm und es roch nach Kiefernnadeln und immer mehr Olivenbäume säumten die Straße.
Der Küstenstraße westlich folgend, gelangten wir durch immer dichter werdenden Verkehr langsam aber sicher in Richtung Monaco. Ein untrügliches Zeichen dafür waren die auch immer zahlreicheren und immer teureren Luxusyachten, die in den Buchten vor Anker lagen.
Bald ging es nur noch quälend langsam durch den Verkehr im Fürstentum und unsere Geduld wurde auf die Probe gestellt. Die erste Tagesaufgabe war es nämlich uns mit dem Wagen an drei Punkten der weltberühmten Formel 1 Strecke zu fotografieren. In dem Hoteltunnel, vor dem Casino und schließlich in der Bahnhofskurve, wobei wir den stockenden Verkehr kurz völlig zum Erliegen brachten, was uns mit einem Hupkonzert gedankt wurde.
Nach mehreren, scheinbar endlosen Runden durch das Stadtzentrum, fanden wir am Hafen doch noch eine Parkgelegenheit, um eine weitere Aufgabe zu erfüllen. Laut Vorgabe des Roadbooks, sollten wir versuchen, und auf einer der Luxusyachten im Hafen einladen zu lassen und mit dem „ Millionär“ ein Glas Schampus schlürfen. Natürlich incl. Beweisfoto. Also allen Mut zusammen genommen, ging es zu Fuß an die Anleger und als erstes versuchten wir es an einer britisch beflagten Yacht, wo wir jedoch höflich, aber sehr bestimmt von den Bodyguards abgewiesen wurden. Schien doch schwieriger zu sein als gedacht, aber natürlich wollen die Schönen und Reichen lieber unter sich bleiben und nicht von staubigen Rallyefahrern belästigt werden.
Zufällig trafen wir dann das Team A und M Alexander und Martina Scheidleder) aus Österreich und als wir dann die Dame vorschickten, öffnete sich das Herz und die Tür zu einer Yacht. Als sich dann noch heraus stellte, dass es sich bei dem Yachtinhaber um einen Wiener handelt, war das Eis gänzlich gebrochen und schon bald stießen wir zwar nicht mit Champagner, aber immerhin mit einem gekühlten Rose´an!
Nachdem wir auch dieses Foto im Kasten hatten, beschlossen wir nach nun drei Stunden in Monaco, zügig weiter westlich zu fahren. Dabei ließen wir Nizza liegen um schließlich in Cannes einen kleinen Zwischenstopp einzulegen. Dort war ein Foto mit uns und „ Horst“ auf der berühmten „Croisette“ gefragt, der etwa 2 km langen, Palmen gesäumten, Pracht- und Flanierstraße, entlang des Mittelmeerstrandes. Als würdevollen Hintergrund wählten wir das historische Luxushotel Carlton mit seiner eindrucksvollen Belle-Epoque Fassade. Mit einem Zimmerpreis ab 800 € pro Nacht lag es dann doch deutlich über unserem Budget und wir begnügten uns mit einem schnellen Espresso und einem Baguette auf der Hand in der sehr ansprechenden Altstadt der Filmstadt.
Weiter an der dicht bebauten Küstenstraße entlang, kamen wir in dem dichten Verkehr nur sehr zögernd voran, so dass wir beschlossen, heute noch einmal den „ Autobahnjoker“ einzusetzen um somit zügig unser heutiges Etappenziel Nimes anzusteuern.
Dort kamen wir dann gegen 19:00h an und nachdem wir ein einfaches Hotel für die Nacht gebucht hatten, war nun auch mal genügend Zeit das Zentrum der bekannten Römerstadt zu erkunden. Zu den lohnenswerten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind vor allem die zahlreichen Bauten aus der Römerzeit – u. a. das Amphitheater und die Maison Carrée – sowie die Kathedrale und der malerische historische Stadtkern. Im Zentrum der Stadt befinden sich die Arenen, die bereits Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut wurden.
Nach einem Standes gemäßem Mahl, versuchten wir unser Auto, welches wir in der nahe gelegenen Tiefgarage geparkt hatten, wieder zu finden, doch ohne Erfolg. Nach längerem hin- und -her Irren war uns klar, dass es wohl weg, bzw. gestohlen sein musste. Doch dann dämmerte uns, dass wir wohl nur auf dem falschen Parkdeck gesucht hatten. Naja, war wohl doch ein anstrengender Tag. Und so konnte für uns die Tour doch noch weiter gehen.

Noch 16 Minuten plus X rot...
Treffen im Stau vor der Baustelle...
Limone ... Kirche St.Antonius
Metzger
Monaco Casino
Monaco Tunnel
Monaco - Kurve vor'm Hotel











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen